Geopark Dachsberg

Geopark Dachsberg

Eintauchen in die Erdgeschichte, das ist im Geopark Dachsberg möglich. Der Dachsberg nordwestlich von Göllheim wurde jahrzehntelang als Steinbruch genutzt. Hier baute die Dyckerhoff AG Kalkstein und Kalkmergel als Rohstoffe für die Zementherstellung ab. Als der Steinbruch im Jahr 2006 stillgelegt wurde, bekam die Natur das Gelände zurück. Ein neuer, trocken-warmer Lebensraum für Pflanzen und selten gewordene Tiere wie Kreuzkröten, Feuerlibellen und Rohrsänger entstand.

Geopark Dachsberg


Gleichzeitig bot sich die Chance, einen Geopark zu gestalten und die mehr als 20 Millionen Jahre alten Karbonat-Gesteine der Tertiär-Zeit zu zeigen. Im Tertiär herrschte lange Zeit ein wesentlich wärmeres Klima als heute. Im Gebiet des Mainzer Beckens und im Oberrheingraben gab es immer wieder Vorstöße des Nord und des Südmeeres. So entstand im heutigen Donnersbergkreis eine flache Lagune mit Ablagerungen an den Küsten. Meerestiere wie Korallen, Schnecken und Muscheln bildeten die Grundlage der heutigen Kalkstein schichten.

Der 1,7 km lange Rundweg informiert an 17 Stationen über Geologie und Erdgeschichte, Flora und Fauna sowie über das Unternehmen Dyckerhoff und das Zementwerk in Göllheim. Sitzgelegenheiten laden ein, das Fenster in die Erdgeschichte ausführlich zu betrachten. Das Gelände ist frei zugänglich, der Start des Parcours ist am Parkplatz beim Elbisheimer Hof. Zur „Göllheimer Lagune“ gibt es auch eine Ausstellung im Göllheimer Museum Uhl´sches Haus, Hauptstr. 7.